Mittwoch, 9. September 2009

Kapitel 6: Flucht ins Ungewisse

Wendy Cannen ist mit ihrem Vater zur Raiffeisenbank Schwarzenegg gefahren, um ihn dort zu unterstützen. Unerwartet erhält Oskar den Auftrag, Geld nach Heimberg zu transportieren und nimmt trotz anfänglicher Bedenken um die Sicherheit seiner Tochter an. Unterwegs beschleicht ihn in der Nähe des Friedhofs Fahrni ein unheimliches Gefühl, und Tatsächlich wenige Minuten später werden die beiden überfallen. Das Auto wird ihnen gestohlen, sie bleiben unverletzt auf der Strasse zurück. Oskar ist vor allem wegen des Verlusts seines Ford erbost, denn nach einem mysteriösen Crash mit einem Wagen, der gar keinen Fahrer hatte, möbelte Greg das Auto wieder auf. Das macht für Oskar den Wert dieses Wagens aus, denn er betrachtete Greg schon immer gerne als den Sohn, den er nicht hatte.

Auf der Fortsetzung ihrer Wanderung beobachten Anne und Cody die beiden Killer, die unterwegs sind zu ihrem Opfer. Um Hilfe zu holen, rennen die beiden Richtung Emberg, als die Luft rein ist. Aber MacQueen und seine Häscher holen sie ein. Kurzentschlossen klettern die Wanderer über das Geländer einer Brücke und halten sich dort vorerst fest. Zeitgleich mit dem Pistolenknall, der MacQueen zur Strecke bringen sollte, springen sie ab und entdecken die Schatzkarte mit dem Brief. MacQueen hatte sie wohlweislich weggeworfen. Doch Cody betrachtet sie vorerst als nebensächlich und schmiedet mit Anne Pläne, um die Verbrecher zu stellen. Bald lässt sich das Mädchen überzeugen und macht mutig mit. Es gelingt ihnen den eleganten Killer vor der Brücke zu fesseln. Anschliessend kommt es zu einem Schwertkampf zwischen Cody und dem Wildleder-Heini und danach zur Flucht. Anne versteckt sich auf einem Baum, während Cody eine falsche Fährte legt. Der Junge duckt sich hinter einem Stein und lenkt den Mörder ab, derweil Anne in die nahe gelegene Scheune schlüpft. Trotz allen Bemühungen findet sie der Kerl bald dort und feuert einige Schüsse ab. Das Schlimmste befürchtend eilt Cody zur Rettung, klettert wagemutig auf das Dach der Scheune und stürzt durch das splitternde Eternitdach direkt auf den Gangster. Nach einer Hetzjagd um die Scheune herum, schlägt Anne den Angreifer mit einem Knüppel nieder und er wird ebenfalls gefesselt. Den Rest soll die Polizei erledigen.

Samstag, 5. September 2009

Kapitel 5: Verhängnisvoller Absturz

Nicht weit entfernt von den beiden Wanderern, sind zwei Killer in einem Range Rover unterwegs. Sie fahren durch den Emberg zu einem abgelegnen Haus. Der Fahrer wirkt etwas verwildert, ist ein Ex-Cop und drehte durch, nachdem Verbrecher seine Freundin getötet hatten. Er verübte anschliessend Rache und schlägt sich jetzt als Auftragskiller durch. Sein Beifahrer hingegen ist mit einem eleganten Anzug bekleidet, gebildet und gepflegt, aber ebenfalls ein Auftragskiller. In dem kleinen Häuschen, das die beiden ansteuern, befindet sich ihr Opfer, Donald MacQueen. Cody hat sich dessen Biographie damals ähnlich vorgestellt wie die des „Highlanders“, weil auch MacQueen nahezu unsterblich ist, doch später stellte sich heraus, dass er einen wesentlich komplexeren Werdegang hatte. Der Unsterbliche verfasst auf einer Karte einen Brief, den er Jade Madixon zukommen lassen will, einer Frau die zur Zeit als Offizierin bei der NATO arbeitet – das denkt zumindest MacQueen. Im Text entschuldigt er sich dafür, dass er 1953 die Zeitreisende Jade geköpft habe und will ein weiteres Missverständnis aufklären. Gerade als er fertig ist, muss er die Flucht ergreifen; er hört die Killer anmarschieren.

Cody lässt sich auf der Wanderung wieder einmal buchstäblich auf die Äste hinaus: Er kraxelt auf dem massigen Wurzelwerk einer Stieleiche herum, die sich an einem Abgrund befindet und stürzt promt ab. Es gelingt ihm, sich an einer krumm gewachsenen Fichte festzuhalten, die aus der Nagelfluh spross, an der er nun hängt. Unter ihm 15 Meter Abgrund, über ihm die überhängende Nagelfluh; Cody braucht Annes Hilfe. Das Mädchen eilt sogleich los, um bei einem Bauer ein Seil auszuleihen. Damit kann sich Cody schliesslich abseilen, lässt sich die letzten zwei Meter fallen, weil das Seil zu kurz ist und findet sich in einer fremdartig anmutenden Welt wieder. Grosse Klammerameisen treiben ihn zur Eile. Mittels einer MacGyver-Aktion – Cody sägt mit dem Taschenmesser einen Jungbaum um und stellt ihn an die Nagelfluh, um daran hochzuklettern – gelingt es ihm, über ein Felsband aus der ungastlichen Schlucht zu entrinnen. Am Waldrand trifft er auf Anne, auch der verwirrte Bauer trudelt endlich ein. Man gibt ihm sein Seil zurück und die Wanderung wird fortgesetzt.
Die Worte des Erzählers geben bereits einen Ausblick auf die folgenden Erlebnisse von Oskar und Wendy Cannen.