Samstag, 5. September 2009

Kapitel 5: Verhängnisvoller Absturz

Nicht weit entfernt von den beiden Wanderern, sind zwei Killer in einem Range Rover unterwegs. Sie fahren durch den Emberg zu einem abgelegnen Haus. Der Fahrer wirkt etwas verwildert, ist ein Ex-Cop und drehte durch, nachdem Verbrecher seine Freundin getötet hatten. Er verübte anschliessend Rache und schlägt sich jetzt als Auftragskiller durch. Sein Beifahrer hingegen ist mit einem eleganten Anzug bekleidet, gebildet und gepflegt, aber ebenfalls ein Auftragskiller. In dem kleinen Häuschen, das die beiden ansteuern, befindet sich ihr Opfer, Donald MacQueen. Cody hat sich dessen Biographie damals ähnlich vorgestellt wie die des „Highlanders“, weil auch MacQueen nahezu unsterblich ist, doch später stellte sich heraus, dass er einen wesentlich komplexeren Werdegang hatte. Der Unsterbliche verfasst auf einer Karte einen Brief, den er Jade Madixon zukommen lassen will, einer Frau die zur Zeit als Offizierin bei der NATO arbeitet – das denkt zumindest MacQueen. Im Text entschuldigt er sich dafür, dass er 1953 die Zeitreisende Jade geköpft habe und will ein weiteres Missverständnis aufklären. Gerade als er fertig ist, muss er die Flucht ergreifen; er hört die Killer anmarschieren.

Cody lässt sich auf der Wanderung wieder einmal buchstäblich auf die Äste hinaus: Er kraxelt auf dem massigen Wurzelwerk einer Stieleiche herum, die sich an einem Abgrund befindet und stürzt promt ab. Es gelingt ihm, sich an einer krumm gewachsenen Fichte festzuhalten, die aus der Nagelfluh spross, an der er nun hängt. Unter ihm 15 Meter Abgrund, über ihm die überhängende Nagelfluh; Cody braucht Annes Hilfe. Das Mädchen eilt sogleich los, um bei einem Bauer ein Seil auszuleihen. Damit kann sich Cody schliesslich abseilen, lässt sich die letzten zwei Meter fallen, weil das Seil zu kurz ist und findet sich in einer fremdartig anmutenden Welt wieder. Grosse Klammerameisen treiben ihn zur Eile. Mittels einer MacGyver-Aktion – Cody sägt mit dem Taschenmesser einen Jungbaum um und stellt ihn an die Nagelfluh, um daran hochzuklettern – gelingt es ihm, über ein Felsband aus der ungastlichen Schlucht zu entrinnen. Am Waldrand trifft er auf Anne, auch der verwirrte Bauer trudelt endlich ein. Man gibt ihm sein Seil zurück und die Wanderung wird fortgesetzt.
Die Worte des Erzählers geben bereits einen Ausblick auf die folgenden Erlebnisse von Oskar und Wendy Cannen.

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