Samstag, 28. November 2009

Kapitel 11: Auf Messers Schneide

Beim Gummsteg kommt es zur Wiedervereinigung der Protagonisten. Anne, Cody, Katy und Greg beschliessen, sich im nahe gelegenen Fabrikareal nach einem Lager umzusehen, in dem sie ungestört ihre Pläne schmieden können. Sie werden fündig und lassen sich in einem Unterstand nieder. Dort skizziert Cody die ausserirdischen Monster und die Teenager bemühen sich, sich gegenseitig die Angst vor der Bedrohung zu nehmen.

Auf der anderen Seite der Zulg rollen unterdessen die Militärfahrzeuge von Chaves Sondereinheit an. Unverzüglich übernimmt der Oberstleutnant das Kommando, koordiniert das weitere Vorgehen und schickt eine Gruppe aus, um das Gebiet abzusperren.

Im Lager der jungen Leute übernimmt Katy die erste Wache, um sich ihren Alpträumen zu entziehen. Die anderen drei gönnen sich trotz der Bedrohungslage eine Mütze voll Schlaf. Cody kann wie immer nicht sogleich einschlagen und unterhält sich mit Katy über einen möglichen Zusammenhang zwischen ihren Alpträumen und den Ausserirdischen. Ist das ihre Art, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen? Nach der Ruhepause ist wieder Action angesagt. Der Junge will unbedingt einen Beitrag zum Schutz der Gemeinde leisten, indem er für das Militär einen Extraterrestrischen gefangen nehmen will. Die anderen sind einverstanden, doch Katy besteht darauf, abzuwarten, was ihr nächster Alptraum bringt, bevor man dem fremden Wesen etwas antun würde. Sie will ein potentielles Missverständnis vermeiden. Bevor sich dann Katy und Cody auf die Suche nach einer Kreatur machen, bereiten alle zusammen die Falle vor. Codys Plan sieht vor, den Alien über die Fabrikdächer zu jagen und ihn schliesslich am Ende über die Kante in einen grossen Zuber zu stossen, den die anderen sofort mit einem schweren Deckel verschliessen sollten. Nachdem die Falle mit Hilfe eines kurzgeschlossenen Lieferwagens, der als Traktor eingesetzt wurde, um die Wanne zu platzieren, bereit gestellt ist, machen sich Cody und Katy auf den Weg. Bald stöbern sie im Bachbett eines der Wesen auf und es gelingt dem Jungen, es auf die Dächer zu locken. Nach einer halsbrecherischen Hetzjagd über die zackigen Dächer stösst er das Monster mit einer Eisenstange in die Tiefe. Die Gruppe unten erwartet das stürzende Ungeheuer und verschliesst die Wanne wie verabredet. Der erste Ausserirdische befindet sich in der Gewalt der Widerstandskämpfer!

Characters: Oberstlt Richard Chaves

Montag, 23. November 2009

Kapitel 10: Die Invasion

Codys Freunde rüsten sich nach der erhaltenen Warnung zum Kampf. Sie versäumen es nicht, Überlebensmesser, Thermoskannen und Decken für ein allfälliges Nachtlager einzupacken, denn sie wissen: Nun gilt es ernst, es sind tatsächlich Ausserirdische gelandet.

Cody flüchtet unterdessen durch das Dickicht und stösst schliesslich auf die eintreffenden Polizeibeamten. Er bleibt in Deckung, während sich die Polizisten ein erstes Feuergefecht mit den Extraterrestrischen liefern. Bei dieser Schiesserei wird Fahnder Book verletzt. Cody macht sich auf, um dem Mann zu helfen. Nebenbei studiert er das Erscheinungsbild der Ausserirdischern: Sie scheinen ein Stahlskelett zu besitzen, die Aussenhaut ist mit einem Schleim überzogen. Projektile bleiben stecken, Wunden werden durch den Schleim sofort verschlossen.
Behelfsmässig verbindet Cody den verwundeten Polizisten. Was nachher geschieht, kann er sich selbst nicht so recht erklären: Rasend vor Wut greift er in den Kampf ein, springt eine Kreatur an. Er will alles daran setzen, dass die Wahrheit an die Öffentlichkeit kommt, er ist überzeugt, dass bestimmt Regierungsstellen längst von der Existenz fremder Wesen wissen und diesen Fakt geheim halten.

Etwas abseits vom aktuellen Kampfgeschehen beobachtet Oberstleutnant Richard Chaves die Szenerie. Da er nebenbei auch den Polizeifunk abhört, bestätigt sich auch sein Verdacht: Die Ausserirdischen sind zurück. Sofort fordert er seine Leute an.

Freitag, 20. November 2009

Location: Die Höhle

Kapitel 9: Der Erkundungsgang

Die Polizeibeamten Hank und Renée treffen endlich dort ein, wo Cody die beiden Verbrecher verschnürt hat. Unterwegs zur Scheune unterhalten sie sich über ihre erste Begegnung mit dem Jungen. Offenbar hat er sie einmal um Hilfe gebeten, als er glaubte von zum Leben erweckten Mumien bedroht zu werden. Auch die Begegnung mit den Profikillern birgt eine Überraschung: Der »Elegante« ist Hanks Bruder. Kaum sind die beiden abgeführt, schlägt der Hauptkommissar per Funk Alarm – weitere Leichen wurden gemeldet. Diesmal sind die beiden Polizeibeamten nicht überrascht, denn sie wissen: Überall wo Cody auftaucht, bricht in Kürze die Hölle los.

Gemeinsam mit den Teenager untersuchen die Polizisten an der Zulg die Leiche, wobei sie auch ihren Spürhund Harry einsetzen. Plötzlich versagt das Funkgerät. Cody hat eine mögliche Erklärung rasch zur Hand: Es gibt einen Zusammenhang zwischen den UFOs und der Leiche. Er heckt einen Plan aus, in dem vor allem Katys telepathische Fähigkeiten eine wichtige Rolle spielen. Doch bevor es ernst wird, zeigt Nick Menning den beiden Besuchern noch sein botanisches Labor, in welchem er für die Regierung Pflanzen klont. Nachdem sich die jungen Leute mit einer saftigen Pizza gestärkt haben, setzt Cody seinen Plan in die Tat um; er unternimmt einen Erkundungsgang und stösst sogleich auf eine Höhle, in der ein Licht unheimlich aufblinkt. Zum Glück findet Cody im Wald einen Mitstreiter, den Förster Peter Warmsley. Gemeinsam begeben sie sich zur Höhle und werden von einem Monster in Schrecken versetzt. Warmsley will Hilfe holen, Cody versteckt sich im nahen Dickicht und rechnet sich aus, weshalb die Wesen hier gelandet sein könnten. Sobald er sich etwas beruhigt hat, schickt er eine telepathische Botschaft an Katy, um seine Mutmassungen zu bestätigen. Da er unterdessen etwas unachtsam war, wird er plötzlich von einem Ausserirdischen entdeckt.

Warmsley holt pflichtbewusst die Polizei, natürlich die Beamten Book, Hank und Renée. Auf dem Weg zum Ort des Grauens fällt ihm ein Zirkuszelt auf, das zu dieser Zeit gar nicht dort sein sollte. Auch eine alte, englische Police Box zieht seine Neugierde auf sich. Er steigt aus und nähert sich der Telefonzelle, die am Waldrand steht, als sie sich unvermittelt öffnet. Peter registriert nur noch einen grellen Lichtschein, danach ist er verschwunden und mit ihm die ganze hölzerne Telefonbox.

Donnerstag, 19. November 2009

Kapitel 8: Das Picknick

Während des Unwetters torkelt ein Obdachloser an der Zulg zwischen den Bäumen hindurch. Er ist alkoholisiert. Seine tragische Vorgeschichte wird erzählt. Ein Kobold hat dem Mann das Leben zur Hölle gemacht. Niemand glaubte ihm die Geschichte; er wurde obdachlos, als das Monster seine Wohnung in Brand steckte. Seither irrte er in der Zulgregion herum. Im Zusammenhang mit dem Kobold werden zwei Bundesbeamten genannt, die später selbst spurlos verschwunden seien. Der abgestürzte Penner wird zum dritten Opfer der Rigons.

Endlich in der Obhut der Mennings berichten Cody und Anne ihre aktuellen Erlebnisse. Katy, Annes Cousine, ist hingegen zurückhaltend, was die Preisgabe ihrer besonderen Fähigkeiten anbelangt. Nach einem kurzen Rätselraten um die Schatzkarte Donald MacQueens, wird ein Handel gemacht: Cody berichtet den Freunden seine wahre Absicht hinsichtlich der UFO-Landestellen und Katy erläutert die phänomenale Macht, über die sie und ihr Zwillingsbruder verfügen. Die Diskussion soll in der Ambiance eines Picknicks am Zulgufer stattfinden. Da Cody etwas später zur Zulg aufbricht, setzt er die Schwebekraft ein, die er durch eine Experiment seines Onkels erhielt. Der Erzähler stellt fest, dass die Kraft immer mehr abnehme und nimmt vorweg, dass er sie zur Zeit der Niederschrift bereits nicht mehr besessen habe.
Gemütlich an der Zulg sitzend erklärt Katy nun die geheimnisvollen Kräfte der Zwillinge. Sie beginnt mit einem beängstigenden Alptraum, der selbst für Codys Begriffe geradezu horrormässig ausfällt. Auch der zweite Alptraum erinnert an einen brutalen Horror-Film. Die Träume scheinen einen Zusammenhang zu haben, erklären doch die Horror-Gestalten Katy jeweils, sie werde etwas Wichtiges erfahren, müsse dafür aber mit ihrem Leid bezahlen. Bemüht um gute Ratschläge legt Cody auch seine Traumfähigkeiten dar: Er könne manchmal Bewusstheit erlangen, den Traum als solchen durchschauen und dann auch entsprechend manipulieren, z.B. indem er sich selbst aufwecke.
Das Thema wechselnd macht sich Greg an die Erzählung der ersten Begegnung mit Cody. Dabei kommt aus, dass bereits damals die beiden Bundespolizeibeamten Dave Anderson und Gill Murphy zugegen waren, ebenso Oberstleutnant Richard Chaves. Diese waren damals nämlich mit der Bergung angeblich radioaktiv verseuchter Stahltonnen beschäftigt. Cody hielt das Ganze für einen Schwindel, während Greg die Angelegenheit unter den Teppich kehren wollte. Es kommt zu einer Grundsatzdebatte über die mögliche Existenz Ausserirdischer. Cody zögert nicht, Autoritäten wie Orson Welles zu zitieren und das Gespräch bis in religiöse Anschauungen auszuweiten. Katy unterstützt den fantasievollen Jungen, aber Greg bleibt skeptisch. Schliesslich taucht die Frage auf, ob sich in den Stahltonnen möglicherweise die Leichen von Ausserirdischen befunden hätten.
Um die erhitzten Gemüter nach dem Disput etwas abzukühlen, gehen die Knaben in der Zulg schwimmen. Plötzlich werden sie von einem Rudel Frösche überrascht, die Zulg verfärbt sich blutrot. Alarmiert laufen die Freunde los und entdecken im Beisein der Mädchen zwei Leichen im Gebüsch. Cody zögert keine Sekunde mehr, er rennt los, um die Polizei herzubeordern.

In dem Steffisburger Büro der Kantonspolizei Bern herrscht aufgrund der vielen Mordfälle Hochbetrieb. Soeben hat sich Harrison Book zurückgemeldet. Er war es, den Cody und Anne auf dem Doppeldecker hatten kämpfen sehen. Er wickelte zu diesem Zeitpunkt gerade einen inoffiziellen Auftrag als verdeckter Beamter ab. Inspektor Gardner, der Chef der örtlichen Polizei, bittet Book, sich ausnahmsweise wieder als Spurensicherer zu betätigen und sich den Polizeibeamten Hank und Renée hinsichtlich der Mordfälle an der Zulg anzuschliessen. Zuerst Zurückhaltung übend, gibt der Cop schliesslich nach und will wieder einmal in seiner angestammten Funktion als Spurensicherer tätig werden.

Location: Zulg oberhalb des Gummstegs

Kapitel 7: Verregnet

Auf dem Heimwesen von Codys Grosseltern ist unterdessen Bauernarbeit angesagt. Der Grossvater hat soeben das Emd gewendet, als Grossmutter auftaucht und ihm von einem herannahenden Gewitter berichtet. Nervös will sie sich ans Einräumen des Emds machen, obwohl Grossvater das vermeintliche Donnergrollen für Düsenjägerlärm hält. Grossmutter lässt sich aber nicht aufhalten und eilt mit den Werkzeugen los.

In Steffisburg, unweit des Gummstegs, wischt Katy Menning, die Cousine von Anne, die Einfahrt zum Bauernhaus ihrer Eltern. Während dessen arbeitet ihr Zwillingsbruder Greg am Motor eines Fords. Katy hält inne, als sie ein eigenartiges Gefühl beschleicht. Ist jemand in Gefahr?, fragt sie sich. Seit ihrer Kindheit scheint das Mädchen mit seinem Bruder geheimnisvolle Kräfte zu teilen. In den letzten Tagen sind Katy zusätzlich Alpträume und eben eine Art böser, emotionaler Vorahnungen aufgefallen. Sie geht davon aus, dass in der Region etwas Mysteriöses in Gang ist, das ihre Kräfte aus dem Gleichgewicht bringt.

Die beiden Wanderer indes legen einen Rast ein, um sich zu stärken. Anschliessend geht die Tour weiter Richtung Steffisburg, wobei Cody und Anne den Waggelisteg und damit die Zulg überqueren. Der folgende Weg ist sehr gut ausgebaut und bequem, doch wie immer kann Cody es nicht lassen vom Pfad abzuweichen, um sich im Wald eine Lichtung anzusehen. Diese ist kreisförmig angelegt und steht deshalb im Verdacht, eine UFO-Landestelle zu sein. Cody sieht seine Befürchtungen bestätigt, erwähnt aber seiner Kameradin gegenüber noch nichts. Als bereits das Gewitter im Anzug ist, bringt ihn seine Neugierde abermals in Teufels Küche. In einem Dickicht stöbert er ein verstecktes Schlauchboot auf, rutscht von einer Kante und stürzt mitsamt dem Boot auf die Zulg zu. Anne kann ihn nicht mehr packen, sondern fällt ebenfalls in die Tiefe. Zum Glück landen beide ihm Schlauchboot, das sie ein Stück weit über die dort äusserst unwegsame Zulg trägt, bis sie an Land gehen und aussteigen können. Prompt hält sie darauf hin das Gewitter auf trab; sie kommen nicht mehr zur Ruhe. Cody zückt seinen Regenponcho und diesen über die Köpfe haltend, rennen die beiden Gefährten zum Haus der Mennings, ohne zu wissen, ob Annes Verwandte überhaupt zu Hause sind. In Anbetracht auf die ungestümen Naturgewalten, die in unmittelbarer Nähe einen Blitz in eine Fichte schleudern, hoffen die beiden das beste; aber noch öffnet niemand die Haustür.