Donnerstag, 19. November 2009

Kapitel 7: Verregnet

Auf dem Heimwesen von Codys Grosseltern ist unterdessen Bauernarbeit angesagt. Der Grossvater hat soeben das Emd gewendet, als Grossmutter auftaucht und ihm von einem herannahenden Gewitter berichtet. Nervös will sie sich ans Einräumen des Emds machen, obwohl Grossvater das vermeintliche Donnergrollen für Düsenjägerlärm hält. Grossmutter lässt sich aber nicht aufhalten und eilt mit den Werkzeugen los.

In Steffisburg, unweit des Gummstegs, wischt Katy Menning, die Cousine von Anne, die Einfahrt zum Bauernhaus ihrer Eltern. Während dessen arbeitet ihr Zwillingsbruder Greg am Motor eines Fords. Katy hält inne, als sie ein eigenartiges Gefühl beschleicht. Ist jemand in Gefahr?, fragt sie sich. Seit ihrer Kindheit scheint das Mädchen mit seinem Bruder geheimnisvolle Kräfte zu teilen. In den letzten Tagen sind Katy zusätzlich Alpträume und eben eine Art böser, emotionaler Vorahnungen aufgefallen. Sie geht davon aus, dass in der Region etwas Mysteriöses in Gang ist, das ihre Kräfte aus dem Gleichgewicht bringt.

Die beiden Wanderer indes legen einen Rast ein, um sich zu stärken. Anschliessend geht die Tour weiter Richtung Steffisburg, wobei Cody und Anne den Waggelisteg und damit die Zulg überqueren. Der folgende Weg ist sehr gut ausgebaut und bequem, doch wie immer kann Cody es nicht lassen vom Pfad abzuweichen, um sich im Wald eine Lichtung anzusehen. Diese ist kreisförmig angelegt und steht deshalb im Verdacht, eine UFO-Landestelle zu sein. Cody sieht seine Befürchtungen bestätigt, erwähnt aber seiner Kameradin gegenüber noch nichts. Als bereits das Gewitter im Anzug ist, bringt ihn seine Neugierde abermals in Teufels Küche. In einem Dickicht stöbert er ein verstecktes Schlauchboot auf, rutscht von einer Kante und stürzt mitsamt dem Boot auf die Zulg zu. Anne kann ihn nicht mehr packen, sondern fällt ebenfalls in die Tiefe. Zum Glück landen beide ihm Schlauchboot, das sie ein Stück weit über die dort äusserst unwegsame Zulg trägt, bis sie an Land gehen und aussteigen können. Prompt hält sie darauf hin das Gewitter auf trab; sie kommen nicht mehr zur Ruhe. Cody zückt seinen Regenponcho und diesen über die Köpfe haltend, rennen die beiden Gefährten zum Haus der Mennings, ohne zu wissen, ob Annes Verwandte überhaupt zu Hause sind. In Anbetracht auf die ungestümen Naturgewalten, die in unmittelbarer Nähe einen Blitz in eine Fichte schleudern, hoffen die beiden das beste; aber noch öffnet niemand die Haustür.

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