Dienstag, 1. Dezember 2009

Kapitel 12: Verfolgung auf dem Friedhof

Cody brennt darauf, dem Militär seine Errungenschaft mitzuteilen, auf Umwegen begibt er sich zu Richard Chaves, um nicht mit den Wachposten in Clinch zu geraten. Vor dem Kommandozelt empfängt ihn der Oberstleutnant und nimmt ihn nach einem Funkspruch wider erwarten zu einer Erkundungstour im Jeep mit. Auf der Fahrt durch das Dorf klärt Chaves Cody über seine Vorkenntnisse auf: 1953 sind die Ausserirdischen schon einmal gelandet, Chaves’ Vater, im Rang eines Obersten, hat damals einen Suchtrupp zusammengestellt, konnte aber kein Raumschiff sicherstellen. Gerüchten zufolge befinde es sich immer noch im Zulggrund in der Region Schwarzenegg. Zwar habe man einige der Kreaturen besiegt und in Gewahrsam genommen, doch von den meisten fehle heute jede Spur.
Die Warnung des alten Chaves, welche die Rückkehr der Extraterrestrischen im Jahre 1993 vorhersagte, wurde nicht ernst genommen. Ein Abtrünniger Alien hat sich dem Oberst in einer Vision offenbart.
Richard Chaves schlägt Cody eine Zusammenarbeit vor, um sein Ansinnen, die Öffentlichkeit behutsam auf die Tatsache vorzubereiten, dass sie nicht die einzige Intelligenz im Weltall ist. Beim Friedhof entdecken die beiden einen entflohenen Ausserirdischen und beobachten ihn. Er scheint sich besonders für ein frisches Grab mit einem Omega-Symbol zu interessieren. Was sich fort befinden mag, bleibt vorerst ein Rätsel. Nachdem das Wesen den Friedhof verlassen hat, verfolgen sie es bis zum Dorfbrunnen und setzen es dort mit einer wilden Schiesserei vorläufig ausser Gefecht.

Katy träumt indessen wieder. Sie watet durch eine eklig Schleimmasse auf einen Steinaltar zu, wo unerwartet ein riesiger Alien erscheint und auf sie herabblickt. Bald darauf krümmt sie sich unter heftigen Krämpfen, etwas wächst aus ihrem Bauch. Es sind saugnapfartige Vertiefungen, wie die Kreaturen sie aufweisen. Doch anstatt sich in eine solche zu verwandeln, setzt Katy blutegelähnliche Kriechtiere frei, die sehr schnell über den Boden rasen – eine Geheimwaffe der Ausserirdischen? Da Anne die Angstschreie ihrer Cousine hört, weckt sie sie auf und redet ihr beruhigend zu.

Auch für Cody wird es unheimlich. Als er sich mit Chaves auf den Rückweg macht, begegnen die zwei einem Mann, der mit einer leuchtenden Kugel ein Reh wieder zum Leben erweckt. Umgeben von einer immensen Light-Show sprengt er die Fesseln des erlegten Tieres, das auf der Brüggi eines Range-Rovers liegt. Im Gespräch mit Chaves ergibt sich, dass es sich bei ihm auch um einen Besucher von einem fernen Stern handeln muss. Der Offizier und der friedliche Alien geloben sich gegenseitiges Stillschweigen. Cody wird den Mann Jahrzehnte später wieder treffen und mehr über seine Aufgaben auf der Erde erfahren. Chaves erwähnt nebenbei, dass er in seiner Einheit auch einen derartigen Zauberkünstler habe, Cody weiss noch nicht, wen er meint.
Nach dem Zwischenspiel brechen die beiden auf. Doch schon bald mach sich der auf der Ladefläche des Jeeps deponierte Körper des Extraterrestrischen wieder mobil. Cody setzt sich zur Wehr und springt auf Chaves’ Befehl hin ab dem Fahrzeug. Er landet unmittelbar vor dem Haus der Mennings, vor deren Garten sich auch bereits drei der Wesen befinden. Chaves stellt mit Schrecken fest, dass seine Wachen massakriert wurden. Cody klopft an und gibt Diane Menning die Warnung weiter, welche ihm der Oberstleutnant auftrug. Was Cody nicht weiss: Für Diane ist eine Konfrontation mit Ausserirdischen nicht neu. Sie wurde mehrere Male entführt und für Experimente missbraucht. Der Erzähler fasst zusammen: Wir kennen nun drei ausserirdische Rassen: Die Monster, die Steffisburg unsicher machen, den Mann vom anderen Stern und die kleinen grauen Wesen mit den dunklen Mandelaugen, die Diane Menning und zahllose andere Opfer entführten.

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